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  Autor: Beitrag:
  Ralf
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  Super Admin
  Beiträge:134
Der goldene Schnitt oder die 2/3 – Regel in der Fotografie
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Da unsere Kameras ihre Messpunkte für den Autofokus meist stark in der Bildmitte konzentrieren, ist es eigentlich nur natürlich, dass wir auch die Schwerpunkte in unseren Bildern hauptsächlich dort konzentrieren.

Auf diese Art gestaltete Bilder sind aber oft eher statisch und ein wenig langweilig. Ein sehr gutes Mittel ist die Anwendung der 2/3 Regel oder auch goldenen Schnittes.

Hierfür gehen wir folgendermaßen vor:
• Wir nehmen uns den gewünschten Bildausschnitt und teilen ihn in Gedanken in 9 gleich große Rechtecke. Auf diese Weise bekommen wir sowohl horizontal wie vertikal jeweils die 2/3.
• Jetzt fokussieren wir auf unser Motiv, verschwenken die Kamera so weit, dass unser Motiv auf eine der Drittellinien kommt und lösen aus.

Soweit zur Grundregel, jetzt zu den Feinheiten:
• Wenn man ein Portrait oder ein Stillleben nach dieser Regel gestaltet, sollte man darauf achten, dass das Modell in das Bild hineinblickt, ein Blick aus dem Bild heraus zerstört wieder die Harmonie!
• Bei Landschaftsaufnahmen ist es von Vorteil, den Vordergrund an der unteren horizontalen Linie enden zu lassen und die oberen zwei Drittel zum Beispiel mit dem Himmel auszufüllen. Hat man einen interessanten Vordergrund und einen interessanten Wolkenhimmel mit einem schönen Teil in der Mitte, kann man beide horizontalen Linien für die Gestaltung des Bildes ausnutzen.
• Bei Aufnahmen an der See kann man fast generell den zweiten Punkt anwenden, sollte sich in der Ferne ein Schiff oder sonstiger interessanter Punkt befinden, sollte man ihn an einer der beiden vertikalen Linien orientieren.

So, das soll fürs Erste reichen, den Rest überlasse ich Eurer Kreativität.

Eine andere Methode der Bildgestaltung ist die Diagonalregel, auf die ich auch noch genauer eingehen werde.



Beitrag vom:  30.05.2019-15:40  
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