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  Ralf
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Architekturfotografie
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Architekturfotografie

Definition:

Wie der Name sagt, befasst sich die Architekturfotografie mit der Abbildung von Gebäuden, wobei sie sich in 3 Phasen unterteilen lässt:

1. Planungsphase
2. Ausführungsphase
3. Abschlussphase.

In der Planungsphase beschäftigt sich die Architekturfotografie mit der bildlichen Darstellung von Modellen des Gebäudes. Hier ist auf genaue Wiedergabe von Einzelheiten zu achten.

Während der Ausführungsphase wird die Entstehung des Gebäudes auf der Baustelle festgehalten, wobei auch auf die Darstellung von Ar­beitsabläufen beachtet werden sollte.

Die Abschlussphase umfasst die Darstellung des fertigen Gebäudes in seinem nun aktuellen Zustand und den Gesamteindruck, den das Gebäude in seiner Umgebung hinterlässt.

Methodik:

Die Art der Darstellung ist in der Architekturfotografie von der Zeichnung hergeleitet. Dabei wird meist die sog. Zentralperspekti­ve angewandt, bei der alle Linien auf einen zentralen Punkt im Bild zu zulaufen scheinen. Hierbei geht sie fast immer vom Stand­punkt des menschlichen Betrachters aus, der sich in der direkten Umgebung befindet oder einen erhöhten Standpunkt einnimmt.

Allerdings entstehen bei der Umsetzung der Zeichnung in die foto­grafische Abbildung einige Probleme:

Normale Objektive haben optsiche Abweichungen, also kissen- oder tonnenförmige Verzeichnungen. Solche Abweichungen können zwar durchaus Reizvoll sein, wie zum Beispiel bvei der Verwendung von Fish-Eyes, werden aber entweder als „billige“ Effekte bezeichnet oder sind bei der Vermessung von Gebäuden (Photogrammetrie) sogar störend. Es ist also sinnvoll, hier auf Spezialobjektive zurückzugreifen, wenn man sich auf diesem Gebiet professionell betätigen will.
Sollte die Film- oder Sensorebene nicht genau parallel zu den vertikalen oder horizontalen Linien des Bauwerks sein, wird zwangsläufig der Eindruck entstehen, dass diese Linien „stürzen“ oder „flüchten“, also das Gebäude nach hinten kippt. Um diesen Effekt zu vermeiden, müssten Kameras mit Fixobjektiven genau horizontal gehalten werden, was allerdings die Gestaltungsmöglichkeiten stark einschränkt, auch durch die Verwendung verschiedener Hilfsmittel wie z. B. Hochstativen, Faltenbalgkameras und Shift-Objektiven kann dieser Effekt vermieden werden.
Sollte die scharfe Abbildung von Flächen, die nicht parallel zur Filmebene (=Sensorebene) erforderlich sein, sollte man ausreichend abblenden, um so den Tiefenschärfebereich zu vergrößern, oder sich der Einstellmöglichketen von Tilt-Objektiven oder einer großformatigen Kamera bedienen.
Für eine detailreiche und kornarme Darstellung sollte man sich großer Filmformate bedienen.









Beitrag vom:  08.01.2017-14:27  
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