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Ralf Super Admin Beiträge:134 |
Die Vignettierung |
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Die Vignettierung
Die Vignettierung, aus dem Französischen Vignette, „Randverzierung“ ist fotografisch gesehen als eine Abschattung zum Bildrand hin zu verstehen, die meist ungewollt ist, manchmal aber auch bewusst als Stilmittel eingesetzt wird, um die Bildmitte hervorzuheben. Sie kann auch im Nachhinein durch Bearbeitung am PC erreicht werden.
Wir unterscheiden grundsätzlich drei Formen der Vignettierung:
1. Die konstruktiv bedingte Vignettierung, auch optische Vignettierung genannt.
2. Die nutzungsbedingte Vignettierung.
3. Die Pixel-Vignettierung.
Die konstruktiv bedingte Vignettierung entsteht dadurch, dass das Licht durch einige Öffnungen, wie Blende und Linsenränder, fallen muss, bevor es auf die Film- oder Sensorebene trifft.
Erstaunlich ist, dass man diese Form der Vignettierung durch einfaches Abblenden korrigieren kann, weil dadurch der nutzbare Bildkreis vergrößert wird und der Bereich, der von der Vignettierung betroffen wäre, ausgeblendet wird.
Die nutzungsbedingte Vignettierung wird durch Zusatzteile verursacht, die entweder vor oder hinter dem Objektiv angesetzt werden. Dies können falsche Gegenlichtblenden sein oder auch zu viele Filter, die eben die Randstrahlen abblocken.
Die mögliche Korrektur hierfür liegt wohl auf der Hand.
Von der Pixel-Vignettierung sind ausschließlich bestimmte Aufnahmemedien, wie Sensoren und ähnliche Bauteile betroffen. Hier kommt der Effekt dadurch zustande, dass bei einem Sensor eben nicht alle Elemente auf der Oberfläche liegen, sondern sozusagen in kleinen „Tälern“, in die das einfallende Licht eben nicht mehr wirklich vordringen kann.
Hier kann technisch korrigiert werden, indem sogenannte „Mikrolinsen“ verbaut werden, oder eben die „Täler“ verkleinert werden. Heute gängige Sensoren können diese Form der Vignettierung durch bestimmte Algorithmen gleich bei der Aufnahme korrigieren.
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Beitrag vom: 18.08.2019-15:37 |
Ralf Super Admin Beiträge:134 |
Die gewollte Vignette |
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Die gewollte Vignette
Im vorherigen Abschnitt habe ich die Vignette als meist ungewollt bezeichnet.
Mittlerweile habe ich sie als Ausdrucksmittel für mich entdeckt. Allerdings gehöre ich immer noch nicht zu denen, die einen Effekt am PC einarbeiten, ich mache mir meine Gedanken, wie man einen bestimmten Effekt wie die Vignette direkt beim Fotografieren erreichen kann.
So habe ich einfach damit angefangen und habe eine leere Toilettenpapierrolle vor mein 1:1,8/50er Objektiv gehalten und da war die Vignette, hier noch als einfacher schwarzer Rand. Dann kamen die Ideen und die Rollen wurden mit Alufolie und Goldfolie ausgekleidet und schon hatten die Bilder jeweils die eingefärbten Vignetten.
Für längere Brennweiten müsste man wahrscheinlich schon zur Küchenrolle greifen, da sonst der Bildwinkel zu eng sein dürfte!
Probiert es aus, viel Spaß!
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Beitrag vom: 26.07.2020-08:56 |
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