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Ralf
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Belichtungsprogramme
Belichtungsprogramme sind Hilfsmittel, die dem Fotografen helfen sollen, ein gewähltes Motiv richtig abzubilden. Dabei passen sie die internen Einstellungen der Kamera automatisch nach gewissen Prioritäten an.
Diese Möglichkeit stellt allerdings keine Neuheit dar, schon 1976 bot die Canon AE-1 mit ihrer prozessorgesteuerten Blendenautomatik als erste ein solches Belichtungsprogramm an.
Wir können zwischen 3 Arten von Belichtungsprogrammen unterscheiden:
• Normalprogramme (sie funktionieren Vollautomatisch)
• Vollautomatik
• Kreativprogramme (halbautomatisch).
Jedes dieser Programme hat seine eigene Charakteristik, die bewirken soll, dass eine technisch einwandfreie Aufnahme für den Fotografen erleichtert wird. Alle Programme kombinieren allerdings 3 Faktoren:
• ISO-Wert, also die Empfindlichkeit
• Belichtungszeit
• Blende.
Diese drei bildbestimmenden Faktoren werden automatisch eingestellt, wobei sich immer 2 Faktoren einem unterordnen, der Priorität erhält.
Die Vollautomatik erklärt sich selbst, auf sie muss nicht weiter eingegangen werden.
Die sog. Normalprogramme sollen bei verschiedenen Aufnahmesituationen, wie Portrait, Sport, Nachtaufnahmen und Makro dem Fotografen eine Hilfe sein. Hier eine kleine Zusammenstellung, die auch die verschiedenen Charakteristika aufzeigt:
• Sport – kurze Belichtungszeit, daher offene Blende und erhöhter ISO-Wert. Zeitpriorität
• Nacht – erhöhter ISO-Wert, offene Blende, lange Belichtungszeit. Blendenpriorität.
• Portrait – offene Blende, daher weniger Tiefenschärfe, kurze Verschlusszeiten, gesenkter ISO-Wert. Blendenpriorität.
Kreativprogramme dienen der individuellen Gestaltung der Aufnahme. Hier ist nicht die technische Perfektion des Bildes das Ziel, sondern eben die künstlerische Seite der Fotografie. Hier wieder eine kleine Aufstellung:
• Zeitautomatik – Die Blende wird manuell gewählt und die Zeit nach dem ISO-Wert und der Blende automatisch gewählt.
• Blendenautomatik – Die Zeit wird manuell gewählt.
• Manuell – Hier stellt der Fotograf alles selbst ein.
• Programmautomatik – Die Kamera macht alle Einstellungen selbst, wie die Vollautomatik, allerdings meist ohne Blitz.
Der Fotograf, auch der Hobbyfotograf, sollte diese Einstellungsmöglichkeiten an seiner Kamera und ihren Nutzen kennen.
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| Beitrag vom: 01.05.2018-16:12 |
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