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  Autor: Beitrag:
  Ralf
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Belichtungsmessung
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Allgemein:
Mit diesem Begriff werden zusammenfassend verschiedene Methoden bezeichnet, eine korrekte Belichtung eines Bildes aus den Kompo­nenten Blende und Verschlusszeit zu erreichen.
Alle fotografischen Verfahren, egal ob analog oder digital, haben zwei Dinge gemeinsam, die Lichtempfindlichkeit des Films oder Sen­sors und und den Kontrast, der maximal wiedergegeben werden kann.
Das eigentliche Ziel jeder Belichtungsmessung ist es, einen mög­lichst guten Kompromiss zwischen Material, Beleuchtungsverhältnis­sen und den Reflexions- und Kontrasteigenschaften des Motivs zu finden.

Messverfahren:
Wie überall, gibt es auch hier unterschiedliche Verfahren, das genannte Ziel zu erreichen:durchgeführt werden.
1. Objektmessung: Es wird mit der Kamera entweder nach der TTL-Methode oder mit einem an der Kamera befestigten Belichtungsmesser das vom Objekt reflektierte oder auch ausgestrahlte Licht gemessen. Die ist die weit verbreitetste Methode der Belichtungsmessung. Varianten hierzu sind die Integral-, Spot-, Mehrfeld- oder Matrix-, Detail-, Zwei- oder Mehrpunktmessung.
2. Die Objektmessung kann auch durch einen in einem Computerbiltz eingebauten Sensor durchgeführt werden.
3. Lichtmessung: Es wird das Licht gemessen, das das auf das Objekt fällt. Hierzu sind in der Regel spezielle Belichtungsmesser notwendig, die über eine sogenannte Kalotte oder einen Diffusor verfügen. Allerdings gibt es zu einigen Kameras auch entsprechendes Zubehör. Ohne solches Zubehör kann auch mit der Graukarte eine Ersatzmessung vorgenommen werden.
Die klassischen Belichtungsautomatiken gehen einfach von Durchschnittswerten aus, für die ein einfaches Landschaftsbild bei blauem Himmel angenommen wird, das möglichst frontal angestrahlt wird.
Bei den moderneren, computergestützten Belichtungsautomatiken, den sogenannten Mehrfeld- oder Matrixmessungen wird auf Motivdatenbanken zurückgegriffen, so dass auch eine unnormale Lichtsituation erkannt werden kann, so dass damit sehr gute Ergebnisse erzielt werden.

Externer Belichtungsmesser:
Wie beschrieben, wird mit ihm die Lichtmessung von der Kamera zum Motiv durchgeführt. Der Vorteil dieses Verfahrens ist seine Unabhängigkeit vom Kontrast des Motivs.

TTL:
(through the Lens, „durch die Linse“ oder auch Innenmessung). Hier wird das Licht gemessen, das tatsächlich durch die Linse auf Film oder Sensor fällt, was logischerweise das genauere Messverfahren darstellt. Der hierfür benutzte Sensor kann überall im Strahlengang der Kamera liegen.
Der Begriff wurde eingeführt, um die Kameras, die die TTL-Methode benutzen, von denen abzugrenzen, deren Belichtungssensor außerhalb des Strahlengangs liegt. Dieses Verfahren ist weitgehend abhängig von der Lichtreflexion und dem Kontrast des Motivs.

Ersatzmessung:
Als Alternative zur fotografischen Lichtwertbestimmung ist die Ersatzmessung mit Hilfe einer Graukarte, die innerhalb der optischen Achse parallel zur Film- oder Sensorebene direkt vor das Motiv zu halten ist. Diese sehr umständliche Methode wird hauptsächlich in der künstlerischen und Studiofotografie angewandt.

Belichtungskorrektur:
High-Key-Motive: Helles Motiv vor hellem Hintergrund. Die Automatik gibt Motiv und Hintergrund grau wieder, es muss also länger belichtet werden (+2).
Low-Key-Motive: Das Gegenteil von High Key, also auch die gegenteilige Korrektur (-2).
Gegenlicht: Licht fällt direkt in das Objektiv. Ein Beispiel hierfür ist das Motiv mit dahinter liegender Lichtquelle, so dass die Lichtquelle das eigentliche Motiv förmlich überstrahlt, so dass das Motiv zu dunkel abgebildet wird. Hier muss also wieder länger belichtet werden (+2).
(Die hier benutzten Korrekturwerte sind natürlich nur Beispiele, im Zweifelsfall muss mit Hilfe von Belichtungsreihen der richtige Wert ermittelt werden.)
Einstellung der Korrektur:
Korrekturfunktioen der Kamera: Meist ein kleiner Schalter am Gehäuse oder eine Funktion im Menue.
Verändern des ISO-Wertes
Manuelle Einstellungen von Zeit und Blende.



Beitrag vom:  28.10.2017-17:19  
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