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Ralf
Super Admin
Beiträge:134 |
| Tiere vor der Kamera |
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Tiere vor der Kamera
Zuerst einmal eine Bemerkung vorweg: Um Tiere wirkungsvoll aufzunehmen, braucht man die Geduld einer Katze, die vor dem Mauseloch auf ihre Beute wartet!
Da das Thema Tierfotografie relativ umfangreich ist, werde ich es hier in einzelne AbÂschnitte aufteilen.
1. Die Wahl der Brennweite
1.1. Haustiere
Die Brennweite spielt eine entscheidende Rolle in der Tierfotografie, denn es gilt hier die
Faustregel: Je größer das Tier, desto länger die Brennweite!
Allerdings sollte man, auch bei kleinen Tieren, immer zu einem leichten Teleobjektiv greifen.
Für Haustiere reicht also eine Brennweite von 200mm oder eventuell auch weniger.
1.2. Im Zoo und auf Reisen
Schon bei einem Besuch im Zoo wird man merken, wie gut es ist, wenn die Wahl auf Objektiv mit 200mm Brennweite, oder besser noch, auf eines mit einer Brennweite von 300-400mm gefallen ist. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass, je größer die Brennweite ist, desto größer auch die Verwacklungsgefahr ist. Auch bei der Wahl der Blende kann es Probleme geben, denn diese kann bei voll ausgefahrenem Tele oft nicht mehr voll geöffnet werden, was bedeutet, dass die Belichtungszeit verlängert werden muss, was wiederum die Verwacklungsgefahr erhöht. Es ist also meist unumgänglich, den ISO-Wert zu erhöhen.
2. Die Gestaltung von Tierfotos
2.1. Bildaufbau
2.1.1 Vorder- und Hintergrund
Oft lassen sich Tiere auf einem Foto nicht gleichzeitig scharf abbilden. Wenn man den Autofokus auf Tiere im Vordergrund richtet, sind Tiere im Hintergrund nicht mehr scharf und umgekehrt. Hier kann man zu einem Trick greifen und unsere Sehgewohnheiten zu unserem Vorteil ausnutzen. Man stellt also auf die Tiere im Vordergrund scharf, was meist angenehmer zu betrachten ist, als würde man es andersrum machen.
2.1.2. Die Hintergrundlinie
Wenn diese Linie leicht schräg verläuft, was in der Natur meist so ist, kann man auch dieses für unsere Zwecke ausnutzen. Eine solche Linie ist eben in der Natur normal, wird im Foto allerdings als kippende Horizontlinie gesehen. Nimmt man jetzt eine nachträgliche Ausschnittvergrößerung vor, löst man das Problem, indem man das Bild auf diese Weise auf die Tiere konzentriert. Allerdings verringert man so die ursprüngliche Bildgröße, es ist also wahrscheinlich keine stärkere Vergrößerung mehr möglich.
2.2. Fotografieren durch Scheiben
Nicht nur in Aquarien und Terrarien, sondern auch in einigen Bereichen im Zoo sind einige Bereiche nur durch Scheiben zu betrachten und also auch zu fotografieren. Dabei entstehen einige Probleme:
Die Scheiben können verschmutzt sein.
Beim Fotografieren durch Scheiben tritt immer eine leichte, diffuse Unschärfe auf.
Spiegelungen
Gegen die ersten beiden dieser Probleme können wir nichts unternehmen, für das dritte gibt es Lösungsmöglichkeiten:
Den Blickwinkel ändern
einen Polfilter verwenden.
Der Polfilter schluckt Licht, man sollte also auf die Belichtungszeit achten. Länger als 1/60 Sekunde sollte man nicht belichten, denn so steigt die Gefahr von Verwacklungen. Blitzen sollten wir vermeiden, denn erstens reicht dessen Licht meist nicht bis zu Motiv und auf gläsernen Oberflächen käme es nur zu unangebrachten Spiegelungen.
Noch ein kleiner Trick für Aufnahmen vor spiegelnden Glasflächen: Trage dunkle Kleidung, so entstehen keine eigenen Spiegelungen in den Scheiben, es kann sogar eine dunkle Fläche entstehen, in die man besonders gut hinein fotografieren kann.
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| Beitrag vom: 08.01.2017-15:36 |
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